Rohrerhaus

Treppe zum Obergeschoss

Der Rohrer

„Rohrer“ so wurden die Radmacher genannt.

Rauchküche

Die uralte, rußgeschwärzte Küche mit ihrem Tonnengewölbe hat ein Alter von etwa 600 Jahren. Über dem Herd wurden Speck, Fleisch und Würste geräuchert. Der große, offene Kamin sorgte für den Abzug des Rauches. Am großen Waschtrog war die einzige Wasserstelle des ganzen Hauses.

Ausgang

[> in den Keller](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=,-1.49&ss=1&m=zEZdfprbaqH) [> zur Mühle (Stadel)](https://my.visim.eu/tour/a2n4z9d4p1/?m=cj1R96ezsqQ&play=1&qs=1&title=0&sr=-2.62,-1.56&ss=1)

Zweite Buebmkammer

Diese Knechtekammer liegt an der Nordostseite des Hauses, denn den Männern wurde meist eine kühlere Kammer zugemutet. Heute ist hier eine Ausstellung alter Handwerksberufe untergebracht: Schuster, Kospenmacher, Topparmacherin, Strickenmacher, Sattler und Roderer.

Erste Gitschnkammer

Zwei Gitschnkammern gab es ursprünglich im Rohrerhaus. Sie waren den Mägden und den Töchtern des Hauses vorbehalten. Gegen Süden ausgerichtet und oberhalb der Stube gelegen, waren sie etwas wärmer als die Kammern der Männer. Sie teilten zusammen ein Plumpsklo.

Sarner Topparmocher

Nachhaltigkeit damals und heute: die bekannten Sarner Filzpantoffeln aus Schafwolle.

Stubenkammer

Es ist die Kammer der Bauersleute. Hier wurden das Geld und die Wertsachen aufbewahrt. Nur am Zahltag, dem Vorabend von Maria Lichtmess durfte das Gesinde diese Kammer betreten und den Lohn abholen. Die Stubenkammer des Rohrerhauses hat sogar ein eigenes Plumpsklo.

Labmkammer (Speiss)

Direkt neben der Küche befand sich die Labmkammer. Vorräte, die man ständig benötigte, so wie Essensreste wurden hier aufbewahrt. Nur die Milchprodukte kamen in das Milchkammerle vor der Haustür.

Bauernstube

Die gotische Stubentäfelung stammt aus dem 16. Jahrhundert und zeigt sich als typische Sarner Stabbaustube. Der kunstvoll geschnitzte Unterzugsbalken, die verzierte Bohlenbalkendecke, die schweren Eselsrückentüren und der riesige Esstisch zeugen von einem wohlhabenden Bauern.

Zweite Gitschnkammer

Die Betten wurden häufig von mehreren Mägden geteilt. Bei den kleinen Mädchen der Bauersleute war das die Regel. In den Kammern standen neben Truhen auch „Kommodkästen“. Diese dienten zur Aufbewahrung der Trachtentücher, religiöser Gegenstände und kleiner Geschenke.

Schuster

Kleines Schlafzimmer

Diese Kammer gehörte zum Bereich der alten Bauersleute. Über eine Durchreiche zum „Muetrstübele“ konnte das Zimmer gewärmt werden. Nach dem Ableben der Großeltern wurde es oft als Kinderzimmer benützt. Heute befindet sich hier eine Trachtensammlung.

Nachttopf

Öffnungszeiten 2021

Ab 19.06.2021: Dienstag, Donnerstag und Samstag von 15.00 - 18.00 Uhr   Juli & August: Dienstag, Samstag und Sonntag von 15.00 - 18.00 Uhr Donnerstag von 15.00 - 18.00 Uhr und 20.00 - 22.00 Uhr   September - Oktober: Dienstag, Donnerstag und Samstag von 15.00 - 18.00 Uhr

Zuigkammer oder Weitlab

Die wuchtigen Mauern dieses Raumes sind ca. 700 Jahre alt. Der überlieferte Name Weitlab zeugt davon, dass hier der ursprüngliche Eingang war. In dieser Kammer wurden Geräte (Zuig), wie Stricke, Pferdegeschirr, die Kornkiste und auch Geräte für die Küche.

Ausgang

[> Ins Rohrerhaus](https://my.matterport.com/show/?play=1&sr=-1.11,-1.33&ss=24&m=zEZdfprbaqH) [> Zur Mühle (Stadel)](https://my.visim.eu/it/tour/a2n4z9d4p1/?m=cj1R96ezsqQ&play=1&qs=1&title=0&sr=-2.62,-1.56&ss=1)

Erste Buebmkammer

Die geräumige Kammer an der Westseite war eine Männerkammer. Hier übernachteten neben den Knechten manchmal auch Tagelöhner. Handwerker auf der Stör und Krämer fanden hier ebenso einen Schlafplatz. Dem Museum dient die Kammer jetzt als Seminarraum und Ausstellungsraum.

Kleine Stube – Muetrstübele

Das war der Wohnbereich der alten Bauersleute, der Austrag. Den größten Teil des Tages verbrachte die „Muetr“ (Großmutter) mit Handarbeit, während der „Voutr“ (Großvater) am Hof kleinere Arbeiten erledigte. Nach dem Tode des Partners diente das Stiebele auch als Schlafzimmer.