Laimburg - Hauptgebäude 2021

Laimburg Report

Die Publikation informiert über aktuelle Forschungsprojekte und neue wissenschaftliche Erkenntnisse des Versuchszentrums Laimburg. Der [Laimburg Report](http://www.laimburg.it/de/presse-download.asp) erscheint alle zwei Jahre und richtet sich sowohl an Fachleute als auch an alle, die sich für Landwirtschaft und Lebensmittel interessieren.

Imagefilm Versuchszentrum Laimburg

Zentrale

Tel.: +39 0471 959 500

Apfelwein ("Cider")

Apfelwein könnte ein interessantes Nischenprodukt für Südtirol darstellen. Um dessen Produkton zu optimieren, laufen Versuche zu verschiedenen Hefestämmen, aber auch zu neuen Produktionsverfahren wie etwa der Flaschengärung. Hier wird gerade der Stand der alkoholischen Gärung überprüft.

Destillierapparat

Die Destillation ist ein thermisches Trennverfahren, um zwei oder mehrere Stoffe in einem flüssigen Gemisch voneinander zu trennen und anschließend durch Kondensation aufzufangen. Eines der bekanntesten Destillate ist der Grappa (Branntwein), der durch Destillation der vergorenen alkoholhaltigen Pressrückstände ("Trester") gewonnen wird.

Messung des pH-Werts

Während der alkoholischen Gärung muss der pH-Wert ständig überwacht werden. Erwünscht ist ein leicht saurer pH-Wert, da dieser für eine bessere mikrobioligische Stabilität sorgt.

Automatische Mikrobrauereianlage

Bier wird durch Mazeration stärkehaltiger Getreide wie Gerste und anschließender alkoholischer Gärung mithilfe verschiedener Hefestämme gewonnen. Ziel der Versuchstätigkeit der Arbeitsgruppe "Fermentation und Destillation" ist es Verarbeitungsprotokolle zur Bierproduktion zu entwickeln und zu verbessern.

Malz ist nicht gleich Malz

Unter anderem untersuchen die Experten hier, welche Malzsorten sich am besten zum Bierbrauen eignen.

Fermentierte Produkte

Bei der Fermentation werden organische Stoffe in Säure, Gase oder Alkohol umgewandelt. Dieser Umwandlungsprozess kann entweder durch Zugabe von Bakterien-, Pilz- oder anderen biologischen Zellkulturen oder aber durch den Zusatz von Enzymen (Fermenten) erfolgen. Die alkoholische Gärung erfolgt ausgehend von einem zuckerhaltigen Most durch den Zusatz von Hefe und wird zur Herstellung alkoholischer Getränke wie Wein, Apfelwein oder Bier eingesetzt. Bei der Milchsäuregärung bauen Bakterien Glucose zu Milchsäure ab. Auf diese Weise werden Sauermilchproukte wie z. B. Joghurt produziert.

Vergorenes Pflaumenfruchtfleisch

Das Fruchtfleisch ist für die Destillation zur Herstellung von Spirituosen vorgesehen. Bei der Gärung kamen zwei verschiedene Hefestämme zum Einsatz. Bei diesem Versuch werden die Aromaprofile der beiden daraus entstandenen Produkte analysiert. 

Schaumweinherstellung im Autoklav

Nach der Methode Charmat (it. Metodo Martinotti) wird in diesem druckfesten Behälter eine zweite Vergärung durchgeführt, durch die der Weine fruchtige Noten erhält. Das 1895 patentierte Verfahren ist heute Standard bei der Schaumweinproduktion.

Darranlage zur Produktion spezieller Malze

Durch Mälzung wird aus Braugetreide Malz hergestellt. Dabei wird das Braugetreide zuerst mit Wasser befeuchtet (Weichen), woraufhin es keimt. Danach wird das gekeimte Grünmalz getrocknet (Darren), wobei sich Farb- und Aromastoffe im Korn bilden. Mittels verschiedener Mälzungsverfahren können verschiedene Braumalze hergestellt werden, die wiederum zur Herstellung unterschiedlicher Biersorten verwendet werden können. Durch unterschiedlich stark gedarrte Braumalze entstehen helle bis dunkle Biere. Mit dieser Anlage werden spezielle Malze wie Karamellmalz oder Schokoladenmalz hergestellt. Diese werden verwendet, um den kräftigen Biergeschmack abzurunden, dem Bier mehr Körper und Aroma zu verleihen.

Gärzelle für Rotweine

In den grünen Glasballons mit großer Öffnung gären die Rotweine. Nach Ende der alkoholischen Gärung werden die Rotweine in Glasballons mit kleiner Öffnung oder in 100-l-Behälter umgefüllt.

Vermischung

Während der Gärung werden die Trester (Pressrückstände) im Most manuell vermischt. Dadurch wird der sog. "Tresterhut" gebrochen, die Belüftung gefördert und die Gärung begünstigt.

Regulierung der Gärtemperatur

Eine Sonde misst die Temperatur im Glasballon. Entspricht die Innentemperatur nicht dem gewünschten Wert , wird Wasser in den Ring um den Glasballon geleitet. Das Wasser tröpfelt an der Oberfläche des Ballons herunter und kühlt bzw. erwärmt dadurch den Wein im Inneren.

Flaschenhälse

Weite Hälse sind notwendig, um Gemische mit größeren Bestandteilen (Maische beim Rotwein) in die Glasballons schütten und auch wieder daraus entfernen zu können.

Anlage zur Temperaturregulierung

Während der Gärung werden die Glasballons an ein Magnetventilsystem angeschlossen. Die Temperatur wird voreingestellt und mithilfe von Sonden in den Glasballons überwacht. Die Temperaturregulierung erfolgt automatisch über die Magnetventile, über die der Zulauf von Warm- oder Kaltwasser an der Außenwand der Glasballons gesteuert werden kann.

Gärbehälter aus Stahl

für Rotweingärung und automatische Vermischung des Tresters

Tresterhut

feste, aus Kernen, Schalen und Stängeln bestehende Schicht, die während der alkoholischen Gärung an die Oberfläche des Mosts aufsteigt

Zwei Phasen

Während der Rotweingärung bilden sich zwei Phasen: oben der sog. "Tresterhut", unten die flüssige Phase.

Gärzelle für Weißweine

Die Weißweine gären in transparenten Glasballons.

Most

Dem Most wird Trockenhefe zugesetzt, um die alkoholische Gärung zu begünstigen.

Gärverschluss

lässt Kohlenstoffdioxid ausweichen und verhindert, dass Luft einströmt, was eine Oxidation zur Folge hätte.

Weißweingärung

Im Gegensatz zum Rotwein wird Weißwein nicht auf der Maische vergoren. Darum liegt beim Weißwein auch nur eine - die flüssige - Phase vor.

Kühlzelle

zur Klärung und Stabilisierung der Versuchsweine nach der Gärung

Elektronisches Kontrollsystem zur Temperaturregulierung

Für jeden einzelnen Glasballon in den Gärzellen kann die gewünschte Gärungstemperatur voreingestellt werden. Um die voreingestellte Temperatur zu gewährleisten, ist das System mit einer Sonde im Inneren des Glasballons verbunden.

Beleuchtung und Wahrnehmung

Im Verkostungsraum kann die Beleuchtung je nach Zweck der Verkostung in verschiedenen Farben eingestellt werden. Zur Verkostung von Rotwein eignet sich am besten blaues Licht, für Weißwein grünes Licht. Auf diese Weise werden die Verkostungspersonen nicht von der Farbe des zu bewertenden Produkts beeinflusst und verlässt sich mehr auf die anderen Sinne.

Verkostung von Versuchsweinen

In einer Verkostungssession werden entweder verschiedene Weine verkostet und geschmacklich beurteilt oder aber immer derselbe Wein, der aber unterschiedlich ausgebaut wurde. Üblicherweise beurteilen die Verkostungspersonen in einer Session zwischen 10 und max. 18 verschiedene Proben.

Definierte Prüfverfahren

Die vom Verkosterpanel empfundenen Wahrnehmungen werden in definierten Prüfverfahren quantifiziert und bewertet. Dies liefert der Lebensmittelsensorik ein wissenschaftlich-analytisches und statistisch abgesichertes Fundament.

Der Kellermeister bei der Arbeit

Kellermeister Urban Piccolruaz verkostet regelmäßig die Weine, um die Qualität zu bestimmen. Dazu entnimmt er mit einer Pipette eine Probe aus dem Barrique.

Warum tragen die Fässer einen roten Gürtel?

Der rote Anstrich der Fässer ist eine elegante Art und Weise die bei verschiedenen Arbeitsprozessen wie z. B. beim Befüllen entstehenden Weinflecken zu kaschieren.

Barrique

Fass aus Eichenholz mit einem Fassungsvermögen von 225 l. Die Porosität des Holzes erlaubt einen verstärkten Sauerstoffaustausch und begünstigt die Reifung des Weins.​ Barriquefässer werden max. 6-8 Jahre lang verwendet. Während dieser Zeit gibt das Holz Gerbstoffe (Tannine) ab und beeinflusst damit geschmacklich den Wein.

Inschrift am Eingang zum Weißweinkeller

"Ehre den Herrn aus deinem tiefsten Wesen heraus und deine Keltern werden überquellen von Wein" (frei nach Sophronius Eusebius Hieronymus 347-420, einer der vier Kirchenväter der Spätantike)

Tonneau

Ein solches auch als "Burgunderfass" bezeichnetes Fass besitzt ein durchschnittliches Fassungsvermögen von 500 l. Im Landesweingut Laimburg werden Tonneaus ca. 10–15 Jahre lang verwendet.

Vernacius solemnis

In diesem Holzfass aus Südtiroler Eiche mit einem Fassungsvermögen von 1200 l wird der Vernacius solemnis ausgebaut. Der "feierliche Vernatsch" wurde anlässlich des 40. Jubiläums des Versuchszentrums Laimburg kreiert.

"Goldene Haarsträhne der Dolasilla"

Dolasilla ist eine mutige Königstochter aus der ladinischen Sagenwelt, die ihr Volk, die Fanes, beschützt. Die auf der Felswand dargestellte goldene Strähne verläuft bis zur Stahlsäule, auf die die zu öffnende Flasche gestellt wird.

Raritäten

Weinarchiv

Ca. 60.000 Flaschen lagern hier bei einer konstanten Raumtemperatur. Das Weinarchiv besteht aus drei Bereichen: 1. Weine des Landesweinguts Laimburg; 2. Versuchsweine; 3. Vinothek.

Schaufenster der Südtiroler Weinwelt

Anlässlich der Einweihung des Felsenkellers im Jahr 1990 schenkten die Südtiroler Kellereien dem Landesweingut Laimburg jeweils zwei bis drei ihrer Weine als Zeichen, dass der Felsenkeller die gesamte Weinwelt Südtirols repräsentiert.

Buffetraum

Bei Veranstaltungen mit Catering werden in diesem Raum die Speisen angeboten.

Weinmusen aus Bronze (Guido Anton Muss, 1941-2003)

Die beiden Damen stellen das Wesen des Weins dar. Die Dame zur Linken steht für den eleganten, frischen und feinen Weißwein, die Dame zur Rechten drückt die Opulenz, das Üppige des Rotweins aus. Eingehüllt sind sie in ein stilisiertes Weinblatt, das die Umrisse Südtirols nachzeichnet.

Persönlichkeiten

Die Fässer in der unteren Reihe sind Persönlichkeiten gewidmet, die sich um Südtirol und die Südtiroler Landwirtschaft verdient gemacht haben. Dieses Fass etwa ist dem Südtiroler "Landesvater" Silvius Magnago (1914-2010), der entscheidend zur Erlangung der Autonomie Südtirols beitrug. Dargestellt sind auch Persönlichkeiten, die den Felsenkeller besucht haben, wie z. B. Königin Beatrix der Niederlande (*1938) oder der ehem. italienische Staatspräsident Oscar Luigi Scalfaro (1918-2012).

Die fünf Sinne

Die Fässer in der oberen Reihe stellen die fünf Sinne dar, die unerlässlich sind, wenn man Wein verkosten und erleben möchte [von re.]: Hör-, Geruchs-, Geschmacks-, Tast- und Sehsinn.

Zirmstübele

Die im Tiroler Stil gehaltene Stube aus Zirbenholz wird zu Besprechungen im kleinen Kreis genutzt.

Die Versuchsweine

Hier lagern verschiedene Weine aus dem Versuchskeller des Fachbereichs Önologie. Um die Versuchsdaten zu schützen, werden die Versuchsweine mit Kodizes katalogisiert. 20 Flaschen pro Versuch werden aufbewahrt. Insgesamt lagern hier zwischen 10.000 und 20.000 Flaschen.

Sieben

Die an der Luft getrockneten Proben werden auf 2 mm Korngröße gesiebt.

Bodenproben

FT-IR("Fourier-Transformation-Infrarot")-Spektrometer

Mit diesem Gerät können mehr als 20 verschiedene chemische Paremeter in kürzester Zeit und mit minimaler Probenvorbereitung gemessen werden. Auch freier Schwefel und Gesamtschwefel können bestimmt werden. Neben Wein können auch Destillate, Liköre, Most und gärender Most analysiert werden. Eine integrierte Software ermöglicht es, immer neue Parameter zu bestimmen und neue Kalibrierungen an neuen Matrizen (z. B. Apfelwein oder Fruchtsäften) durchzuführen.

Titrator zur Bestimmung der "flüchtigen Säure"

In jedem Wein sind flüchtige Säuren vorhanden; ein gestzlich vorgeschriebener Grenzwert darf jedoch zu keinem Zeitpunkt der Weinbereitung überschritten werden. Im Wein kommen verschiedene Säuren vor; den Großteil macht die Essigsäure aus. Ist zu viel Essigsäure im Wein enthalten, spricht man vom Weinfehler "Essigstich". Dieser macht sich durch einen penetranten Essiggeruch und eventuelle geschmackliche Veränderungen bemerkbar.

Aminosäure-Analysator

Im Wein sind verschiedene Proteine ​​und freie Aminosäuren enthalten. Aminosäuren machen 25 bis 30 % des gesamten Stickstoffs im Mosts aus. Hefezellen verwenden Aminosäuren als Quelle für Ammoniakstickstoff oder als Quelle für organischen Kohlenstoff. Der Stickstoff beeinflusst verschiedene Parameter und damit die Qualität des Weins.

Vorbereitung der Proben für die Analyse

Autosampler

Gerät zur Analyse von Schwefeldioxid und / oder pH-Wert und Säuregehalt

HyperLab

automatisches, robotisiertes Analysegerät, das mehrere Parameter gleichzeitig analysieren kann. Mittels eines Probenahmearms nimmt das Gerät die Probe selbstständig auf, verdünnt sie und gibt die notwendigen Reagenzien zu.  Probe und Reagenzien werden in eine Reaktionsküvette gegeben, in der sie bei konstanter Temperatur verbleiben, bis die chemische Reaktion abgelaufen und der Analyseprozess beendet ist. Nach der Analyse folgt eine automatische Reingung und eine optische Kontrolle; danach steht das Gerät für die nächste Analyse zur Verfügung. Mit dem HyperLab können mindestens 180 Anylsen pro Stunde vorgenommen werden.

MALDI-TOF (Matrix-Assisted Laser Desorption Ionisation Time Of Flight)

Mit dieser innovativen Technologie, die auf Massenspektroskopie basiert, können Mikroorganismen in Lebensmitteln identifiziert werden.

Laimburg Journal

Das Versuchszentrum Laimburg gibt eine eigene Open-Access-Online Zeitschrift heraus. Das [Laimburg Journal](https://journal.laimburg.it/index.php/laimburg-journal) dient dem Wissenstransfer und der Verbreitung von Fachwissen in den Bereichen Landwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften. Veröffentlicht werden fundierte Fachinformationen in Form von Originalarbeiten und Berichten in den Sprachen Deutsch, Italienisch und Englisch.

Die Bibliothek im Fels

Kontrolle der Sterilität (Keimfreiheit)

Um lange haltbar zu bleiben, müssen Nahrungsmittel mikrobiologisch stabil sein. Bei Getränken ist besonders wichtig, dass die Filtration und die Abfüllung in die Flaschen korrekt und hygienisch einwandfrei abläuft.

Mikrobiologische Analysen

Diese Analysen sind grundlegend für die Qualitätskontrolle, die Überprüfung des hygienischen Zustands des Produkts, der Produktionsprozesse und um die Kriterien der Lebensmittelsicherheit zu überprüfen.

Selektive Nährböden

Nährböden sind selektiv, d. h. sie lassen das Wachstum bestimmter Bakterien zu während sie das Wachstum anderer Bakterien hemmen. Wenn man beispielsweise das Antibiotikum Ampicillin dem Nährboden zugibt, wird das Wachstum aller Bakterien gehemmt, die nicht gegenüber Ampicillin resistent sind.

Mikroskop

Probenannahme

Quecksilber-Analysator

Mit diesem Gerät können Spuren von Quecksilber in Bodenproben nachgewiesen werden. Im Boden kommt Quecksilber natürlich vor; das Gerät dient dazu eventuelle Unterschiede zwischen  dem Quecksilbergehalt in der Bodenprobe und der natürlich vorkommenden Konzentration festzustellen.

Sample Handler

Mit diesem Gerät können die Proben automatisch umgefüllt und verdünnt werden.

ICP-OES-Spektrometer

Die Optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES) ist eine Technik, die zur Bestimmung von Nährstoffen (Phosphor, Kalium, Magnesium, Schwefel) und Schwermetallen (Aluminium, Nickel, Kadmium, Kobalt) genutzt wird.

ICP-OES-Spektrometer

Die Optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES) ist eine Technik, die zur Bestimmung von Nährstoffen (Phosphor, Kalium, Magnesium, Schwefel) und Schwermetallen (Aluminium, Nickel, Kadmium, Kobalt) genutzt wird.

Discrete Analyzer (SmartChem 450)

Mit diesem Gerät kann die Konzentration einer Substanz in einer meist flüssigen Phase gemessen werden, indem eine Vergleichsmessung mit einer Farbskala, die  einer bekannten Konzentration der Substanz entspricht, angestellt wird (Kolorimetrie). Gemessen werden Nitratstickstoff, Ammoniumstickstoff, Härte, Chloride und Sulfate. 450 Tests können pro Stunde durchgeführt werden.

Ionenchromatograph

Mit diesem Gerät können Stoffe anhand ihrer Ladung getrennt werden. Es dient zur Messung der organischen Säuren in Silage oder der verschiedenen Anionen in Düngern, um deren Qualität zu bestimmen. Anhand der Profils der organischen Säuren kann festgestellt werden, ob der Silierungsprozess optimal abgelaufen ist oder nicht.

Ofen zur Trocknung der Proben

Der Ofen wird verwendet, um die Feuchtigkeit von Proben bei 105 °C zu bestimmen.

Mineralisator

Nach der Kjeldahl-Methode werden Fruchtproben mineralisiert und Mineralstoffe bestimmt. Das zerkleinerte frische Obst wird in das Gerät gegeben und Schwefelsäure hinzugefügt. Der Inhalt wird auf 390 °C erhitzt, sodass er in Lösung geht. Diese Lösung wird dann mit dem ICRP-OES-Spektrofotometer und mit dem automatischen Analysator untersucht.

Sedimentierapparat nach Andreasen

Mit diesem Laborgerät kann die Teilchengröße verschiedener Stoffe bestimmt werden. Es wird benutzt, um das Filtervermögen bzw. die Art des Bodens zu bestimmen. Der (vorbehandelte) Boden wird in die Behälter gegeben und umgerührt. Der Boden setzt sich dann nach unterschiedlicher Zeitdauer ab. Nach einer festgelegten Zeit wird ein Teil der Probe entnommen und der Tongehalt des Bodens bestimmt. Das gleiche Verfahren wird angewandt, um den Sandgehalt zu bestimmen, jedoch mit anderen Zeiten. So kann auch die  die Entwässerungskapazität des Bodens bewertet werden.

NIRS-Spektrophotometer

Die NIRS-Technologie (Near Infrared Reflectance Spectroscopy) basiert auf der Spektroskopie im Bereich des kurzwelligen Infrarotlichts. Sie wird zur quantitativen Bestimmung von Inhaltsstoffen in Futtermitteln eingesetzt. Analysen mit NIRS-Technologie sind schneller und kostengünstiger im Vergleich zu den üblichen nasschemischen Methoden.

Blattproben

Nach dem Wiegen werden die Blattproben in einer Mikrowelle mineralisiert. Die Mineralisierung ist ein notwendiger Schritt für die Analyse: Der organische Teil der Probe wird zerstört und die Konzentration der Nährstoffe kann mit dem IPC-OES-Spektrofotometer analysiert werden.

Bodenproben

Analyse von Blattproben

Die Analyse der Blätter (Pflanzenorgane) ermöglicht es, den aktuellen Zustand der in der Pflanze enthaltenen Nährstoffe zu bestimmen. Dadurch kann man Nährstoffmängel oder Nährstoffüberschüsse in Pflanzen frühzeitig diagnostizieren. Vor der Analyse werden die Proben in einem Ofen getrocknet und fein gemahlen.

Automatischer pH-Meter

Messgerät zur Bestimmung des pH-Wertes. Bis zu 48 Bodenproben können hier gleichzeitig untersucht werden.

Rührapparat

Mit diesem Gerät können Nährstoffe aus den Bodenproben extrahiert werden. Dazu wird eine für die zu extrahierenden Nährstoffe spezifische Extraktionslösung hinzugegeben.

Filtrieranlage

Das Filtern ist ein wesentlicher Bestandteil des Analyseprozesses. Sobald die Lösung filtriert ist, kann sie mithilfe eines ICP-OES- oder SmartChem-Spektrofotometers quantifiziert werden.

Behälter zum Wiegen von Proben

Nach dem Wiegen der Probe wird die spezifische Extraktionslösung zur Extraktion der Nährstoffe gewogen.

Automatische Dosierpumpen

Sie werden verwendet, um die Extraktionslösung schnell und genau zu den Bodenproben zu geben.

Elementaranalysegerät

Mit dem Gerät werden organischer und anorganischer Kohlenstoff sowie Stickstoff in Bodenproben gemessen. Diese Parameter sind grundlegend für die Fruchtbarkeit des Bodens.

Elementaranalysegerät

Mit dem Gerät wird Stickstoff in Blatt- und Futtermittelproben gemessen, um eventuelle Nährstoffmängel zu diagnostizieren.

Öfen zur Trocknung von Blatt- und Futtermittelproben

Öfen zur Trocknung

Öfen zur Trocknung von Proben

Messermühle

Proben werden gemahlen.

Mühle mit Zyklon

zum Mahlen von Blattproben

Mühle für Getreide

getrocknete und gemahlene Futtermittelproben

Proben beim Trocknen

Messermühle

Proben werden gemahlen.

Mörsermühle

Hier werden Bodenproben fein gemahlen oder Futtermittelproben homogenisiert.

Automatischer Titrator

Mit diesem Gerät werden pH-Wert und Gesamtsäuregehalt in verschiedenen Getränken (Wein, Most etc.) ermittelt.

Automatischer Titrator zur Bestimmung des Schwefeldioxids

Schwefeldioxid wird in den Kellereien aufgrund seiner antimikrobiellen und oxidierenden Wirkung verwendet. Bei der Herstellung von Rotweinen wird es dazu eingesetzt, die Polyphenole (Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Tannine) aus der Schale der Trauben zu extrahieren.

Gaschromatograph mit Flammenionisationsdetektor (GC-FID)

Mit diesem Gerät wird der Methanolgehalt in Wein und Spirituosen bestimmt.

Destillierapparat

Mit dem Destillierapparat wird der Wein destilliert und eine Alkohol-Wasser-Mischung hergestellt. Der Alkoholgehalt der Mischung wird mit dem elektronischen Aräometer bestimmt und auf der Etikette des Weins angegeben.

Elektronisches Aräometer

Mittels elektronischer Dichtemessung bestimmt das Gerät den Alkoholgehalt in Wein, Spirituosen und anderen alkoholischen Getränken.

Laborwaage

zum Einwiegen von Proben

Tribut an die Gründerväter des Felsenkellers

Klaus Platter (damaliger Direktor der Gutsverwaltung Laimburg), Luis Durnwalder (damaliger Landeshauptmann und Landesrat für Landwirtschaft) und Norbert Gruber (Geometer: Entwurf und Projekt)

Weinausbau in der Amphore

Im Landesweingut wird der Weinausbau in verschiedenen Gebinden aus verschiedenen Materialen getestet. In Georgien, der Wiege des Weinbaus, wird Wein traditionell in der Amphore ausgebaut. Diese spezielle Amphore besteht aus Cocciopesto (Mischung aus Sand, verschiedenen Gesteinen, gemahlenen Ziegeln, Lehm, Wasser und etwas natürlichem Zementbinder) und hat ein Fassungsvermögen von 10 hl.

So kommt der Stein in den Wein

Dieses Schau-Barrique zeigt es: Wenn sich von Natur aus im Wein enthaltenes Kalium oder Kalzium mit Weinsäure verbinden, entsteht Weinstein. Diese Tartrate kristallisieren aus und lagern sich während der Gärung und Reifung im Fass ab. Der Ausfall vom sogenannten "Weinstein" ist somit ein natürlicher Prozess und kein Weinfehler.

Offener Kamin

dient inzwischen als zusätzliche Raumbelüftung und einladendes Gestaltungselement

Ausbau im großen Holzfass

Der Ausbau im großen Holzfass fördert die Entwicklung und Reife des Weines ohne größeren Sauerstoff- und Gerbstoffeintrag durch das größere Weinvolumen. Dies ist insbesondere beim Ausbau von delikaten und eleganten Weißweinen zu bevorzugen.

Die Weine des Landesweinguts Laimburg

Das Spektrum an Weinen umfasst alle repräsentativen Rebsorten Südtirols: Weißburgunder, Sauvignon blanc, Gewürztraminer und Ruländer bei den Weißweinen; Lagrein, Blauburgunder, Vernatsch bei den Rotweinen. Die Qualitätsweine des Landesweinguts lassen sich in drei Weinlinien einteilen: (i) die Gutsweine, (ii) die Weine der "Burgselektion" und (iii) die "besonderen Weine".

Gemäldesaal ("Stechersaal")

Der mit bemalten Tafeln von Luis Stefan Stecher (*1937) verzierte Saal wird für Besprechungen und Weinverkostungen genutzt. Die Tafeln zeigen Elemente aus der griechischen Mythologie.

Gutsweine

traditionelle, rebsortentypische Jahrgangsweine, die in Edelstahl- oder großen Eichenholzfässern ausgebaut werden

Burgselektion

individuelle, vorwiegend im Eichenholzfass ausgebaute und selektioniert Weine, deren Namen auf die ladinische Sagenwelt der Dolomiten zurückgehen und damit auch Ausdruck des besonderen kulturellen Erbes Südtirols sind.

Tirolensis Ars Vini (TAV)

Das Landesweingut Laimburg ist Mitglied der [Vereinigung Südtiroler Qualitätsweinhöfe](http://www.tirolensisarsvini.it/).  

"Netzwerkwein"

Gemeinschafts-Cuvée aus Gewürztraminer des Landesweingutes Laimburg (Südtirol), Sauvignon blanc der Fachschule für Obst- und Weinbau Silberberg (Steiermark, A) und Riesling der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (Baden-Württemberg, DE)

Weinverkauf

Im Shop sind alle Weine des Landesweinguts Laimburg erhältlich: Öffnungszeiten: Montag – Freitag, 8:30–12.00 Uhr / 13:30–17:00 Uhr Kontakt: Tel. +39 0471 969 706

"Zummenträger"

Bronzestatue von Othmar Winkler (1907-1999). Aufgabe des "Zummenträgers" war es die gelesenen Trauben von den Weinbergen zur Traubenmühle zu bringen, wo die Trauben gemaischt und die flüssige Maische dann in Fässern in die Keller transportiert wurde.

Warum wurde der Felsenkeller gebaut?

Ende der 1980er-Jahre benötigte das Landesweingut Laimburg zusätzlichen Raum für die Lagerung der Fässer und Weinflaschen. Es bot sich eine Erweiterung in den angrenzenden Mitterberg an. In den Jahren 1989 bis 1990 wurden mithilfe von 4.000 kg Dynamit rund 5.000 m³ Gesteinsmaterial aus dem roten Porphyrfelsen des Mitterbergs gesprengt. So entstanden in nur 140 Arbeitstagen ein Barriquefasskeller und ein Flaschenkeller. Zusätzlich wurde ein 300 m² großer Saal geschaffen. Zur Unterbringung weiterer Holzfässer wurde der Felsenkeller 2001 und 2004 noch einmal um zwei Stollen (6.000 m³) erweitert.

"Küche"

Raum zur Vorbereitung der Weinproben

Weine des Landesweinguts Laimburg

Um die Entwicklung der Laimburg-Weine über die Jahre beobachten zu können, werden jährlich etwa 20 Flaschen ausgewählter Weine des Landesweinguts eingelagert.

Die Vinothek

Weine aus den wichtigsten Weinanbaugebieten der Welt, die zu Vergleichsverkostungen verwendet werden.

Kleine Lagertanks für Restmengen und Kleinstausbauten

LABOR FÜR LEBENSMITTELMIKROBIOLOGIE

In diesem Labor wird der mikrobielle Status von Lebensmitteln wie Wein, Bier und anderer fermentierter Getränke charakterisiert. In Zukunft werden die angebotenen Analysen auch auf andere Südtiroler Produkte wie Obst, Fleisch, Milch und Käse ausgeweitet.

LABOR FÜR WEIN- UND GETRÄNKEANALYTIK

Im Labor werden verschiedene chemische Parameter an Wein, Traubenmost, Destillaten, Fruchtsäften und auf Trauben untersucht. In Zukunft werden die Analysen auch auf Fruchtwein und Bier ausgeweitet.

Reifeverlaufstest von Trauben

Das Labor fertigt jedes Jahr einen [Reifeverlaufstest von Trauben](http://www.laimburg.it/de/dienstleistungen/reifetest-trauben.asp) an, mithilfe dessen Landwirte und Kellereien den Verlauf der Reife von Weintrauben beobachten und den optimalen Zeitpunkt für die Lese bestimmen können.

FERMENTATION UND DESTILLATION

Diese Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den Fermentationsprozessen zur Herstellung und Veredelung von Lebensmitteln  und der Untersuchung von Destillaten, Obstbränden und Likören. Die Experten entwickeln bzw. optimieren Verarbeitungsprotokolle für die Herstellung neuer Fermentationsprodukte und Destillate.

"Herbst und Ernte"

Das Wandgemälde von Rudolf Maria Complojer zeigt Apfelernte, Weinlese und Verkostung des neuen Weines.

Fußboden

Unter dem Fußboden aus toskanischem Marmor sorgt eine Bodenheizung für angenehme Temperaturen.

Relief

Das Relief von Rudolf Maria Complojer (1938-2021) zeigt den Urschrei, die Lust, die Gier und die Macht und bezieht auch die bei der Entstehung des Reliefs 1991 entdeckte Gletschermumie Ötzi mit ein.

Barriquefasskeller (Alter Trakt)

Hier lagern 200 Barriquefässer.

Barriquefasskeller

Im Barriquefasskeller reifen die Rotweine des Landesweinguts Laimburg. Der Keller besteht aus einem alten und einem neuen Trakt, hier befinden wir uns im 2004 fertig gestellten neuen Trakt.

Hl. Urban

Schutzpatron der Weinberge, des Weines, der Winzer (geschnitzt vom Grödner Bildhauer Lothar Dellago *1940)

Frühling

Wandgemälde der Vinschger Künstlerin Sigrid Trojer

Aphrodite

Griechische Göttin der Liebe und der Schönheit

"Akropolis pelos"

"Laimburg" ins Griechische übersetzt

Wein und Verführung

Pan, der Gott des Waldes und der Natur, wird als Mischwesen aus Mensch und Widder mit einer siebenröhrigen Flöte (Panflöte) dargestellt. Seine Liebe gilt der Mondgöttin Selene.

Wein und Weinbereitung

Die Silberziselierungen zeigen den Ablauf der Weinbereitung; Unikat von Karl Kusstatscher.

Fachschule Laimburg

Ein Holzfass wurde der Fachschule für Wein-, Obst- und Gartenbau Laimburg im Jahr 1987 anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens zugedacht.

Stühle mit besonderer Form

Die asymmetrische Form der Stühle, die an den Umriss der Ruine Laimburg erinnert, erleichtert das Aufschenken des Weins von Rechts.

Weinnnamen aus der ladinischen Sagenwelt

Die Weine der "Burgselektion" sind unverwechselbar; sie wurden aus der ladinischen Sagenwelt entliehen, z. B. "Col de Réy" (Hügel des Königs) oder "Elyònd" (Prinzessin mit goldenem Haar).

Der Zyklus der Weinverkostung

Das Relief nach einem Entwurf des slowenischen Künstlers Oliver Marčeta veranschaulicht die Wirkung des Weines: Spannungen werden gelöst, Schüchternheit schwindet, Leichtigkeit stellt sich ein bis hin zu Ausgelassenheit und gar Laszivität.

Weinausbau

Im kleineren Barrique (225 l) entstehen durch die Lohestoffe Tertiäraromen (z. B. Vanille-/Butternoten bei Chardonnay; Tabak-, Schokoladen-, Ledernoten bei Rotwein). Im größeren Tonneau (500 l) ist der Kontakt mit den Lohestoffen weniger stark. Dadurch werden weniger Tertiäraromen gebildet und die Fruchtaromen bleiben stark präsent.

Aufschwung alter Handwerkskunst

Durch den zunehmenden Ausbau von Weinen im Holzfass haben auch alte Holzfassproduzenten wie etwa der  Familienbetrieb Mittelberger in Frangart wieder neue Kraft bekommen und konnten das alte Handwerk aufrechterhalten und weiterentwickeln.

Belüftungstechnik

Die Temperatur im Felsenkeller ist konstant. Im Keller zirkuliert natürliche Luft. 

EDELSTAHLKELLER

Hier reifen die Weiß- und Roséweine sowie jung zu trinkende Rotweine.

Hl. Urban aus Stein

Schutzpatron der Weinberge, des Weines, der Winzer

Kristalllampen

Die prismenförmige Lampen erzeugen warmes und indirektes Licht und ermöglichen es damit bei Weinverkostungen die Farbe des Weines genau zu bestimmen.

Dionysos lehrt Oineus die Kunst des Weinbaus

von li.: Oineus (König der Stadt Calydon in Ätolien) mit seiner Gattin Althaia; Dionysos (Griechischer Gott der Vegetation und des Weinbaus, der Fruchtbarkeit und Ekstase) mit Kantharos (Trinkgefäß für Wein) und Thyrsosstab (Fruchtbarkeitssymbol)

Große Holzfässer

Die Fässer aus Eichenholz wurden vom Grödner Holzschnitzer Pante Demetz geschnitzt.

REPRÄSENTATIONSSAAL

Der 300 m² große Hauptsaal ist Repräsentationsraum des Landes Südtirol. Er wird für Veranstaltungen genutzt, die der Förderung der Weinkultur und der Vorstellung Südtirols als Weinland dienen.

Archäologische Fundstücke

Der Ort "Laimburg" ist schon seit ca. 3.000 Jahren besiedelt. Das zeigen archäologische Funde: eine Nekropole (Gräberfeld) aus der Eisenzeit (850-15 v. Chr.), bronzene Fiebeln, ein rätisches Haus. Darüber hinaus wurde eines der frühesten Zeugnisse des Weinbaus in Südtirol entdeckt: 2.400 Jahre alte Traubenkerne. Andere Funde stammen aus dem Mittelalter, z. B. Reste von Krügen oder Tierknochen.

Lagerung im Barrique

15–20 Monate lagern die dunklen, gerbstoffbetonten Rotweine im Barrique. Während dieser Zeit findet die Reifung und Veredelung der Weine statt: Die Gerbstoffe verändern sich und werden weich, rund und samtig. Das Eichenholz gibt Lohestoffe ("Tannine") an den Wein ab. Dadurch verändert sich zudem das Duft- und Geschmacksspektrum des Weines: Es entstehen zusätzliche rauchige, balsamische und an Vanille erinnernde Duftnoten.

"Riserva"

Zusatzbezeichnung für Qualitätsweine, die eine längere Alterung hinter sich haben als die entsprechenden Weine ohne den Zusatz. Darüber hinaus bestehen meist auch zusätzliche Vorgaben zur Art der Lagerung, z. B. im Holzfass.

WEISSWEINKELLER

Der Weißweinkeller wurde zwischen 2004 und 2005 für die Lagerung und den Ausbau der Weine insbesondere im großen Holzfass geschaffen.

Großfässer aus französischer Eiche

In den Eichenfässern mit einem Fassungsvermögen von 22 bis 38 hl reifen Weißweine (6–8 Monate) und Rotweine (12 Monate).

Pyramitt®-Fässer

Bei der Gärung von Wein lagert sich Hefe am Boden des Fasses ab. Nimmt diese Hefe Einfluss auf Körper, Struktur und Geruch des Weins? Diese Frage wird vergleichend anhand der zwei Fässer mit spezieller Form untersucht. Beim Fass links (Spitze unten) ist die Oberfläche (und damit der Anteil der Hefe, die mit dem Wein in Kontakt kommt) geringer als beim Fass rechts (Spitze oben)

Kontrollierte Gärführung

Für eine konstante Gärung des Weins ist vor allem die Temperatur wichtig. Über ein ausgeklügeltes Kühlsystem und weitere technische Vorrichtungen können die Önologen auf die Gärintensität Einfluss nehmen. Bei Rotweinen ist es durch diese kontrollierte Gärführung möglich, Farb- und Gerbstoffe optimal aus den Beerenhülsen zu extrahieren und das Duftspektrum des Weines zu erweitern.

Klassische Edelstahltanks

Die Tanks bestehen aus rostfreiem Edelstahl und weisen ein Fassungsvermögen von 10 hl bis 80 hl auf. Hier wird der Wein 3 bis 4 Monate bis zur Abfüllung gelagert. Die Reifung hingegen findet im Holzfass statt.

Kontrollierte Gärführung bei ca. 20 °C

 Die Temperatur im Tank kann genau reguliert werden, da im Doppelmantel Kalt- und Warmwasser zirkulieren kann.  

Edelstahltank mit Kühlplatte

Vergärung und Lagerung

Ausbau bei kleinen Weinmengen

Weißweingärung

Die Weißweingärung erfolgt nach dem Abpressen der Trauben. Hier wird nur der Most vergoren.

Rotweingärung im Kolbentank

Die Rotweingärung erfolgt mit Beeren, Schale und Kernen (Maische). Dies ist notwendig, um die Farb- und Gerbstoffe während der Gärung zu extrahieren. Die im Tank innenliegenden Rotorblätter bewegen die Maische, was zur Extraktion der Farb- und Gerbstoffe führt.

Gärkeller (Rot- und Weißwein)

"Abziehen"

Nach der Gärung ist der Wein trüb und muss "abgezogen" werden, d. h. man muss die beiden Phasen trennen. Mithilfe der Pumpen wird Most bzw. Wein von einem Behälter in den anderen befördert.

Rotortank

Ähnlich wie beim Kolbentank dient der Rotortank bzw. die im Tank innenliegenden Rotorblätter zur Bewegung der Maische und folglich zur Extraktion der Farb- und Gerbstoffe. Wenn die Gärung einsetzt, drückt die Kohlensäure alle festen Bestandteile (Trester) nach oben, der gärender Most hingegen verbleibt unten. Je mehr Farb- und Gerbstoffe extrahiert werden sollen, desto mehr muss die Maische bewegt werden.

Flaschenabfüllmaschine

Das Landesweingut Laimburg füllt jährlich 90.000 Flaschen ab.

Kapselmaschine

Hier wird die Kapsel auf den Flaschenhals gesetzt und angerollt.

Etikettiermaschine

Verpackung

Die Flaschen werden manuell in Kartons verpackt.

Under construction (coming in 2021)

FLASCHENABFÜLLUNGSRAUM

Bedeutende Auszeichnungen

Die Qualitätsweine des Landesweinguts Laimburg werden bei Fachweinverkostungen regelmäßig ausgezeichnet, u. a. von "Vinibuoni d'Italia", "I vini di veronelli", "I migliori vini d'Italia", "Gambero Rosso", "Falstaff".

VERKOSTUNGSRAUM

In diesem Raum werden Verkostungen von Lebensmitteln und Getränken nach internationalen Standards durchgeführt. Bei einer Verkostung werden Lebensmittel geschmacklich beurteilt.

Lebensmittelsensorik

Diese wissenschaftliche Disziplin beschäftigt sich mit der Prüfung, Bewertung und Beschreibung von Lebensmitteln durch die menschlichen Sinne (Riechen, Schmecken, Sehen, Hören und Tasten). Sie spielt eine wichtige Rolle in der Produkt- und Prozessentwicklung, z. B. in der Qualitätsbeurteilung und -sicherung von Lebensmitteln, bei der Rezepturentwicklung, der Verpackung oder der Marktforschung.

Verkostungspersonen

Je nach Untersuchungsgegenstand kommen als Verkostungspersonen entweder Laien (z. B. beim Konsumententest) oder aber Verkosterpanels mit geschulten Prüfpersonen zum Einsatz. Diese Prüfpersonen verfügen von Natur aus über ausgeprägte Sinneswahrnehmungen und können ihre Eindrücke gut in Worte fassen. In speziellen mehrmonatigen Schulungssitzungen werden ihre Sinne trainiert.

Labor

Um die qualitätsbestimmenden Eigenschaften eines Lebensmittels möglichst umfassend und objektiv zu beschreiben, werden die Ergebnisse aus der Sinneswahrnehmung der Verksoterpanels mit physikalisch-chemischen Analysen zusammengeführt.

Mobile Verkostungskabine

Um Konsumententests auch auswärts durchführen zu können, kommen mobile Verkostungskabinen zum Einsatz.

VERSUCHSKELLER

Ca. 200 Weine werden im Versuchskeller jedes Jahr mikrovinifiziert, d. h. in Kleinbehältern ausgebaut, um verschiedene Verarbeitungsverfahren und verschiedene Hefen auszutesten.

Autosampler 

In Vorbereitung auf die spektrometischen Analysen entnimmt das Gerät  automatisch bis zu 480 Proben.

Bain-Marie

Mit diesem Gerät werden Proben zur Analyse vorbereitet, die eine milde Wärmebehandlung mit einer Temperatur

Vakuum-Filtrationssystem

Dieses automatisches Filtrationssystem für Flüssigkeiten unter Vakuum kommt bei bestimmten Verfahren zum Einsatz, um kleine Partikel von bis zu 2 Mikrometern Größe zu entfernen, die während der Analyse stören könnten.

Bodenproben

pH- und Leitfähigkeitsmessung

Mit diesem Gerät wird der pH-Wert und der Salzgehalt von Bodenproben und Proben von Bewässerungswasser bestimmt.

Probenvorbereitung

Lastenaufzug

Probenannahme

Zentrifuge 

zur Probenvorbereitung

Braugerät

Fassungsvermögen 10 l

Sesam öffne dich!

AULA MAGNA

In diesem Saal finden verschiedene Veranstaltungen statt, bei denen die Forscherinnen und Forscher des Zentrums ihre Erkenntnisse an die Praxis weitergeben.

LABOR FÜR FUTTERMITTELANALYSEN

Im Labor werden die Inhaltsstoffe in Heu, Silage und Kraftfutter analysiert, um eine ausgewogene und leistungsgerechte Fütterung der Nutztiere sicherzustellen.

Zeutec NIRS

DER FELSENKELLER

Kolonienzähler

Mit diesem Gerät werden die auf den Platten gewachsenen Bakterienkolonien gezählt. Der Hintergrund ist beleuchtet, um die Zählung zu erleichtern. Darüber hinaus werden beim Zählen akustische und optische Signale aufgezeichnet.

Besondere Atmosphäre

Der Saal wurde nach den vier Prinzipien "leicht, elegant, hell und funktionell" konzipiert, um das Weinerlebnis im Fels nicht erdrückend, sondern leicht und animierend zu machen. Zur freundlichen Atmosphäre trägt das Design entscheidend bei: schwingende Stühle, das Mosaikmuster des Bodens, die modulare Bauweise der Tische ...

"Weintempel"

Als der Felsenkeller 2004 erweitert wurde, ist dieser Raum ursprünglich aus der Notwendigkeit heraus entstanden, eine Verbindung mit dem Notausgang zu schaffen. Bei besonderen Weinverkostungen wird hier die letzte Flasche geöffnet.

Stilisierte Korken

Die Gebilde aus Porphyrstein sind Korken nachempfunden und laden zum Anlehnen und Sitzen ein.

"Besondere Weine"

Zu dieser Linie gehören etwa der "Pustrissa", der aus der pilzwiderstandsfähigen Rebsorte Solaris gewonnen wird, oder auch der "Vernacius solemnis Kalterersee Auslese".

VERSUCHSZENTRUM LAIMBURG

Das Versuchszentrum Laimburg ist die Forschungsinstitution für die Landwirtschaft und Lebensmittelqualität in Südtirol. Das Versuchszentrum Laimburg betreibt vor allem angewandte Forschung mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Südtiroler Landwirtschaft zu steigern und die Qualität landwirtschaftlicher Produkte zu sichern. Über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten jährlich an etwa 350 Forschungsprojekten aus allen Bereichen der Südtiroler Landwirtschaft, vom Obst- und Weinbau bis hin zu Berglandwirtschaft und Lebensmitteltechnologie. Das Versuchszentrum Laimburg wurde 1975 gegründet.

Drittmittelprojekte

Das Versuchszentrum Laimburg führt jedes Jahr zahlreiche sog. ["Drittmittelprojekte"](http://www.laimburg.it/de/projekte-publikationen/drittmittelprojekte.asp) durch, die durch öffentliche oder private Beiträge finanziert werden. Die öffentlichen Beiträge stammen aus lokalen, nationalen oder europäischen Quellen, bei privaten Finanzierungen handelt es sich häufig um Auftragsforschung.

Forschungsnetzwerk

LABOR FÜR PFLANZENERNÄHRUNG UND FUTTERMITTELANALYSEN

WISSENSCHAFTLICHE FACHBIBLIOTHEK

Die wissenschaftliche Fachbibliothek verwaltet und erschließt die wissenschaftliche Literatur zu allen Forschungsbereichen des Versuchszentrums. Externen Benutzern stellt die Bibliothek ihre Bestände im Lesesaal zur Verfügung. Der Bestand beläuft sich zurzeit auf etwa 15.000 Medien und über 290 Zeitschriften, 120 Titel davon werden laufend bezogen.

Bibliothekskatalog

Die Medien der Bibliothek des Versuchszentrums Laimburg können über den [gemeinsamen Online-Katalog der Wissenschaftsbibliothek Südtirol](https://ubz-primo.hosted.exlibrisgroup.com/primo-explore/search?vid=UNIBZ&lang=en_US&fromRedirectFilter=true) abgerufen werden

Lesesaal

Der Lesesaal der wissenschaftlichen Fachbibliothek steht allen Interessierten zur Benutzung offen. Öffnungszeiten Bibliothek: Mo–Do: 8:00–12:00 Uhr, 13:00–17:00 Uhr Fr: 8:00–12:00 Uhr, 13:00–16:00 Uhr Kontakt: library@laimburg.it

Archiv Bibliothek

Raum zur Probenvorbereitung

Ökologischer Anbau

Der "ökologische" oder "biologische" Anbau verfolgt das Ziel, Nahrungsmittel von hoher Qualität unter Verzicht auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmitteln zu erzeugen. Die Arbeitsgruppe "Ökologischer Anbau" unterstützt die Entwicklung dieser Anbauweise mit praxisorientierte Versuchstätigkeit und Beratung.

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